Informationen zum Medikament Erythromycin
Erythromycin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide. Es wird verwendet, um verschiedene bakterielle Infektionen zu behandeln. Erythromycin wirkt, indem es das Wachstum von Bakterien hemmt. Es bindet an die bakterielle Ribosomenuntereinheit und blockiert so die Proteinsynthese, was letztendlich zum Tod der Bakterien führt.
Dieses Antibiotikum wird häufig zur Behandlung von Atemwegsinfektionen wie Bronchitis, Lungenentzündung und Keuchhusten eingesetzt. Auch Hautinfektionen, Ohrinfektionen und einige sexuell übertragbare Krankheiten, wie Chlamydien und Syphilis, können mit Erythromycin behandelt werden. Darüber hinaus findet es Anwendung bei der Prophylaxe von bakteriellen Infektionen, insbesondere bei Patienten, die allergisch auf Penicillin reagieren.
Erythromycin ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Tabletten, Kapseln, Suspensionen und Salben. Es ist wichtig, das Medikament genau nach Anweisung des Arztes einzunehmen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen und die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen zu vermeiden. Bei Fragen zur Anwendung oder zu möglichen Nebenwirkungen sollte stets ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.
Erythromycin
- ab €23.00 (inkl. MwSt. und Arztgebühr)
Die Wirkungsweise von Erythromycin
Hemmung der Proteinsynthese:
- Bindung an bakterielle Ribosomen
- Blockierung der Translokation
- Störung der Aminosäure-Kettenbildung
Bakteriostatische Wirkung:
- Verlangsamung des Bakterienwachstums
- Hemmung der Zellteilung
Breites Wirkspektrum:
- Wirkung gegen grampositive Bakterien
- Effektivität gegen einige gramnegative Bakterien
Anwendung bei Infektionen:
- Atemwegsinfektionen
- Hautinfektionen
- Sexuell übertragbare Krankheiten
Prophylaktische Verwendung:
- Verhinderung von bakteriellen Infektionen bei Allergien gegen Penicillin
Erythromycin wirkt, indem es die Proteinsynthese in Bakterien hemmt, was zu einer bakteriostatischen Wirkung führt. Es bindet spezifisch an die 50S-Untereinheit der bakteriellen Ribosomen und blockiert so die Translokation der Aminosäuren, was die Bildung neuer Proteine verhindert und das Wachstum der Bakterien verlangsamt.
Anwendung und Dosierung von Erythromycin
Empfohlene Dosierung:
- Erwachsene: 250-500 mg alle 6 Stunden
- Kinder: Dosierung nach Körpergewicht berechnen
Einnahmezeitpunkt:
- Vor oder nach den Mahlzeiten
- Mit einem Glas Wasser einnehmen
Besondere Anweisungen:
- Regelmäßige Einnahmezeiten einhalten
- Behandlungsdauer vollständig abschließen
Vermeidung von Fehlern:
- Keine doppelte Dosis bei Vergessen
- Absetzen nur nach Rücksprache mit dem Arzt
Lagerung:
- Kühl und trocken lagern
- Vor Licht und Feuchtigkeit schützen
Erythromycin wird häufig zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt und sollte genau nach den Anweisungen des Arztes eingenommen werden. Die Dosierung variiert je nach Schwere der Infektion und dem Alter des Patienten. Es ist wichtig, die gesamte verschriebene Menge zu nehmen, auch wenn die Symptome bereits verschwunden sind, um die Infektion vollständig zu beseitigen.
Wann sollte auf die Anwendung von Erythromycin verzichtet werden?
Erythromycin ist ein Antibiotikum, das zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt wird. Allerdings gibt es bestimmte Situationen, in denen die Anwendung dieses Medikaments vermieden werden sollte. Zu diesen Fällen gehören:
Allergien:
- Bekannte Allergie gegen Erythromycin
- Allergische Reaktionen auf andere Makrolid-Antibiotika
Lebererkrankungen:
- Schwere Leberfunktionsstörungen
- Aktive Lebererkrankungen
Spezifische Medikamente:
- Einnahme von bestimmten Medikamenten, die mit Erythromycin interagieren können
- Medikamente wie Terfenadin, Astemizol und Pimozid
Zusätzlich sollte die Anwendung von Erythromycin bei schwangeren oder stillenden Frauen nur unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Personen mit einer Vorgeschichte von Herzrhythmusstörungen oder Elektrolytungleichgewichten sollten ebenfalls vorsichtig sein und ihren Arzt konsultieren, bevor sie dieses Medikament einnehmen.
Mögliche Nebenwirkungen von Erythromycin
Erythromycin kann, wie jedes Medikament, Nebenwirkungen verursachen, die von Person zu Person unterschiedlich ausfallen können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
Magen-Darm-Beschwerden:
- Übelkeit und Erbrechen
- Bauchschmerzen und Durchfall
Hautreaktionen:
- Hautausschläge und Juckreiz
- Allergische Reaktionen wie Nesselsucht
In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen:
Leberprobleme:
- Gelbsucht oder Leberentzündung
- Anzeichen von Leberversagen
Herzrhythmusstörungen:
- Verlängertes QT-Intervall im EKG
- Herzrhythmusstörungen und Schwindel
Es ist wichtig, bei Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen sofort einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Wechselwirkungen von Erythromycin mit Lebensmitteln und anderen Medikamenten
Erythromycin kann mit verschiedenen Lebensmitteln und Medikamenten interagieren, was seine Wirkung beeinflussen oder Nebenwirkungen verstärken kann. Besonders wichtig ist, dass Erythromycin die Wirkung von:
Antikoagulanzien:
- Kann das Risiko von Blutungen erhöhen
Theophyllin:
- Kann die Konzentration im Blut erhöhen
Statinen:
- Kann die Nebenwirkungen von Muskelproblemen verstärken
Lebensmittel wie Grapefruit können ebenfalls die Wirkung von Erythromycin beeinflussen und sollten vermieden werden, da sie den Metabolismus des Medikaments verlangsamen können. Es ist ratsam, vor der Einnahme von Erythromycin andere Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel mit dem Arzt zu besprechen.