Informationen zum Medikament Flagyl 200mg, 400mg
Flagyl enthält den Wirkstoff Metronidazol und ist ein Antibiotikum, das zur Behandlung verschiedener bakterieller und parasitärer Infektionen eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Nitroimidazole und wirkt, indem es die DNA der Bakterien und Parasiten schädigt, was letztlich zu ihrem Absterben führt. Flagyl ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Tabletten, Zäpfchen und Injektionslösungen, und wird je nach Art und Schwere der Infektion verschrieben.
Flagyl wird häufig zur Behandlung von Infektionen des Magen-Darm-Trakts, einschließlich bakterieller Vaginose, Amöbiasis und Giardiasis, sowie zur Behandlung von Infektionen durch anaerobe Bakterien eingesetzt. Darüber hinaus wird es oft zur Prävention von Infektionen vor und nach chirurgischen Eingriffen verwendet. Die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung mit Flagyl hängen von der Art der Infektion und dem individuellen Gesundheitszustand des Patienten ab und sollten immer gemäß den Anweisungen eines Arztes erfolgen.
Flagyl (Metronidazol) 200mg, 400mg
- ab €18.00 (inkl. MwSt. und Arztgebühr)
Die Wirkungsweise von Flagyl
Die Wirkungsweise von Flagyl lässt sich wie folgt beschreiben:
- DNA-Schädigung: Metronidazol dringt in die Bakterienzellen ein und wird dort durch Reduktion aktiviert. Das aktivierte Metronidazol bindet sich an die DNA der Bakterien und Parasiten, wodurch deren DNA-Struktur geschädigt und die Replikation verhindert wird.
- Hemmung des Zellstoffwechsels: Durch die Bindung an die DNA stört Metronidazol auch den Zellstoffwechsel der Mikroorganismen, was zu einer Unterbrechung ihrer vitalen Prozesse führt.
- Breites Wirkspektrum: Flagyl ist gegen eine Vielzahl von anaeroben Bakterien sowie einige Protozoen wirksam, einschließlich Arten wie Bacteroides, Clostridium, Entamoeba histolytica und Trichomonas vaginalis.
- Reduktion der Infektion: Durch die Hemmung der Vermehrung und die Abtötung der Krankheitserreger hilft Flagyl, die Infektion im Körper zu reduzieren und die Symptome zu lindern.
Diese Mechanismen machen Flagyl zu einem effektiven Mittel zur Behandlung von Infektionen, die durch anaerobe Bakterien und bestimmte Protozoen verursacht werden.
Die Vorteile von Flagyl (Metronidazol)
Flagyl (Metronidazol) bietet eine Vielzahl von Vorteilen bei der Behandlung von Infektionen:
- Effektive Bekämpfung von anaeroben Bakterien und einigen Protozoen,
- breites Anwendungsspektrum bei bakterieller Vaginose, Amöbiasis und anderen Infektionen,
- flexibler Einsatz durch verschiedene Darreichungsformen wie Tabletten und Zäpfchen,
- bewährte Wirksamkeit zur Prävention von postoperativen Infektionen und zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen.
Anwendung und Dosierung von Flagyl
Flagyl, der Handelsname für Metronidazol, wird zur Behandlung verschiedener bakterieller und parasitärer Infektionen eingesetzt. Die Anwendung und Dosierung sollten immer gemäß den Anweisungen des Arztes erfolgen.
Anwendung:
- Einnahmeform: In der Regel als Tablette oder Suspension.
- Nahrungsaufnahme: Kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
- Behandlungsdauer: Sollte strikt gemäß der ärztlichen Verschreibung eingehalten werden, um die Infektion vollständig zu beseitigen.
Dosierung:
- Erwachsene: Die übliche Dosis beträgt 500 mg alle 8 Stunden.
- Kinder: Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht und wird vom Arzt festgelegt.
- Spezielle Infektionen: Bei bestimmten Infektionen kann die Dosierung variieren, z. B. bei Amöbiasis oder Trichomoniasis.
Es ist wichtig, die gesamte verschriebene Menge einzunehmen, auch wenn die Symptome vorzeitig abklingen, um eine vollständige Heilung zu gewährleisten und die Entwicklung von Resistenzen zu vermeiden.
Mögliche Nebenwirkungen von Flagyl (Metronidazol)
Flagyl (Metronidazol) ist ein weit verbreitetes Antibiotikum, das bei der Behandlung verschiedener bakterieller und parasitärer Infektionen eingesetzt wird. Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Einnahme von Flagyl Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden und metallischer Geschmack im Mund. Einige Patienten können auch Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit erfahren. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend. Laut der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) sollten Patienten ihren Arzt informieren, wenn diese Symptome anhalten oder sich verschlimmern.
In seltenen Fällen kann Flagyl schwerwiegendere Nebenwirkungen verursachen. Dazu gehören allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen (insbesondere im Gesicht, an der Zunge oder im Rachen), starkes Schwindelgefühl und Atembeschwerden. Darüber hinaus können neurologische Nebenwirkungen wie Krampfanfälle oder periphere Neuropathie (Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Händen oder Füßen) auftreten. Laut der US Food and Drug Administration (FDA) sollten Patienten bei Auftreten dieser Symptome sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Es ist wichtig, vor Beginn der Behandlung mit Flagyl alle bestehenden gesundheitlichen Bedingungen und alle anderen eingenommenen Medikamente mit dem Arzt zu besprechen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.
Wann sollte Flagyl nicht angewendet werden?
Flagyl ist ein wirksames Antibiotikum, jedoch gibt es bestimmte Situationen, in denen es nicht angewendet werden sollte. Laut Informationen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) sind folgende Kontraindikationen zu beachten:
- Allergie: Patienten, die allergisch auf Metronidazol oder einen der sonstigen Bestandteile des Medikaments reagieren, sollten Flagyl nicht einnehmen.
- Erste Trimester der Schwangerschaft: Die Anwendung von Metronidazol sollte im ersten Trimester der Schwangerschaft vermieden werden, da es potenziell schädlich für den Fötus sein kann.
- Stillzeit: Mütter, die stillen, sollten Metronidazol nicht einnehmen, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht und das Baby beeinträchtigen könnte.
- Schwere Lebererkrankungen: Patienten mit schweren Lebererkrankungen sollten Flagyl meiden, da die Leberfunktion die Ausscheidung des Medikaments beeinflusst und das Risiko von Nebenwirkungen erhöht.
- Bluterkrankungen: Personen mit bestimmten Bluterkrankungen, wie Leukopenie (niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen), sollten Metronidazol nicht verwenden, da es das Blutbild weiter beeinträchtigen kann.
- Neurologische Störungen: Patienten mit neurologischen Störungen, insbesondere Krampfanfällen, sollten Metronidazol nur unter strenger ärztlicher Überwachung einnehmen, da das Medikament neurologische Nebenwirkungen verstärken kann.
Vor Beginn der Behandlung mit Flagyl sollte immer eine gründliche ärztliche Untersuchung erfolgen, um mögliche Kontraindikationen auszuschließen und eine sichere Anwendung zu gewährleisten.
Wechselwirkungen mit Lebensmitteln und anderen Medikamenten
Bei der Einnahme von Flagyl (Metronidazol) sind bestimmte Wechselwirkungen mit Lebensmitteln und anderen Medikamenten zu beachten:
- Alkohol: Während und mindestens 48 Stunden nach der Behandlung sollte Alkohol vermieden werden, um unangenehme Reaktionen wie Übelkeit und Erbrechen zu verhindern.
- Antikoagulanzien: Blutverdünner wie Warfarin können in ihrer Wirkung verstärkt werden, was das Risiko von Blutungen erhöht.
- Lithium: Die Kombination kann die Lithiumkonzentration im Blut erhöhen und toxische Effekte verursachen.
- Antikonvulsiva: Medikamente wie Phenytoin und Phenobarbital können die Wirksamkeit von Metronidazol verringern.
- Cimetidin: Dieses Magenmedikament kann die Ausscheidung von Metronidazol verlangsamen und die Konzentration im Blut erhöhen.
Es ist wichtig, alle eingenommenen Medikamente mit dem Arzt zu besprechen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.
Metronidazol und Alkohol – allgemeine Hinweise
Die gleichzeitige Einnahme von Metronidazol und Alkohol sollte unbedingt vermieden werden. Diese Kombination kann eine Disulfiram-ähnliche Reaktion hervorrufen, die sich durch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen und Gesichtsrötung äußert. Diese unangenehmen und potenziell gefährlichen Nebenwirkungen entstehen durch die Hemmung des Alkoholabbaus im Körper, was zu einer Ansammlung von Acetaldehyd führt.
Neben der akuten Disulfiram-ähnlichen Reaktion kann die Kombination von Metronidazol und Alkohol auch die Wirksamkeit der Antibiotikabehandlung beeinträchtigen. Der Körper ist damit beschäftigt, die toxischen Wirkungen von Acetaldehyd zu bekämpfen, was die Fähigkeit des Immunsystems, die Infektion zu bekämpfen, schwächt. Dies kann zu einer verlängerten Krankheitsdauer und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Komplikationen führen.
Es wird daher dringend empfohlen, während der gesamten Behandlungsdauer mit Metronidazol und mindestens 48 Stunden nach Abschluss der Therapie auf den Konsum von Alkohol vollständig zu verzichten. Dies gilt nicht nur für alkoholische Getränke, sondern auch für alkoholhaltige Lebensmittel und Medikamente. Durch diese Vorsichtsmaßnahme können Patienten die Effektivität ihrer Behandlung maximieren und ernsthafte gesundheitliche Risiken vermeiden.
Bewertung
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Peter S. 01.07.2024
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Erika Schettler 21.01.2024
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