Informationen zum Medikament Lamictal
Lamictal ist ein Medikament, dessen aktiver Wirkstoff Lamotrigin ist und hauptsächlich zur Behandlung von Epilepsie und bipolaren Störungen eingesetzt wird. Es hilft, die Häufigkeit von Anfällen zu reduzieren und die Stimmung bei bipolaren Erkrankungen zu stabilisieren. Lamictal wirkt, indem es die übermäßige elektrische Aktivität im Gehirn dämpft. Das Medikament wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten, darunter Tabletten und Schmelztabletten, und sollte immer gemäß der Anweisung eines Arztes eingenommen werden.
Lamictal (Lamotrigin)
- ab €42.00 (inkl. MwSt. und Arztgebühr)
Indikationen zur Anwendung von Lamictal
Lamictal wird zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychischer Erkrankungen eingesetzt. Die wichtigsten Indikationen sind:
- Epilepsie: Lamictal wird zur Behandlung von verschiedenen Epilepsieformen eingesetzt, einschließlich fokaler Anfälle und generalisierter Anfälle. Es kann als Monotherapie oder als Zusatztherapie bei Erwachsenen und Kindern angewendet werden.
- Bipolare Störung: Das Medikament hilft, die Stimmung bei Patienten mit bipolaren Störungen zu stabilisieren und kann Manie und Depressionen reduzieren.
- Langzeitbehandlung: Lamictal wird oft zur langfristigen Behandlung von Epilepsie empfohlen, um die Anfallshäufigkeit zu verringern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
- Kombinationstherapie: Es kann auch in Kombination mit anderen Antiepileptika zur Optimierung der Anfallskontrolle eingesetzt werden.
Die Anwendung von Lamictal sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um die richtige Dosierung und Überwachung möglicher Nebenwirkungen sicherzustellen.
Welche Inhaltsstoffe verwendet Lamictal?
Lamictal enthält den aktiven Wirkstoff Lamotrigin, der zur Gruppe der Antikonvulsiva gehört. Lamotrigin wirkt, indem es die übermäßige elektrische Aktivität im Gehirn reguliert und somit die Häufigkeit von epileptischen Anfällen reduziert.
Neben dem aktiven Wirkstoff enthält Lamictal auch verschiedene Hilfsstoffe, die je nach Darreichungsform variieren können. Dazu gehören unter anderem Cellulose, Magnesiumstearat und Natriumstärkeglykolat. Diese Hilfsstoffe unterstützen die Stabilität und Wirksamkeit des Medikaments und sorgen dafür, dass die Tabletten gut im Körper aufgenommen werden.
Wann und wie ist Lamictal einzunehmen?
Lamictal sollte in der Regel einmal täglich eingenommen werden, um einen konstanten Wirkstoffspiegel im Blut aufrechtzuerhalten. Es kann sowohl zu den Mahlzeiten als auch unabhängig davon eingenommen werden. Die Tabletten sollten mit ausreichend Wasser geschluckt werden, wobei Schmelztabletten im Mund zergehen sollten, bevor sie geschluckt werden. Die Dosierung wird vom Arzt festgelegt und kann je nach individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Es ist wichtig, das Medikament nicht abrupt abzusetzen, um das Risiko von Anfällen zu vermeiden.
Wirkmechanismus von Lamictal (Lamotrigin)
Lamictal, dessen aktiver Wirkstoff Lamotrigin ist, gehört zur Gruppe der Antiepileptika und wird zur Behandlung von Epilepsie und bipolarer Störung eingesetzt. Der Wirkmechanismus von Lamotrigin basiert auf der Stabilisierung der neuronalen Aktivität im Gehirn.
Hemmt die Ausschüttung von Neurotransmittern: Lamotrigin reduziert die Freisetzung von excitatorischen Neurotransmittern, insbesondere Glutamat. Dadurch wird die neuronale Übererregbarkeit verringert, was die Wahrscheinlichkeit von Anfällen senkt.
Blockiert Natriumkanäle: Lamotrigin wirkt als Blocker der spannungsabhängigen Natriumkanäle. Diese Blockade verhindert, dass elektrische Impulse in den Nervenzellen zu schnell weitergeleitet werden, was zur Stabilisierung der elektrischen Aktivität im Gehirn beiträgt.
Durch diese Mechanismen hilft Lamictal, die Kontrolle über epileptische Anfälle zu verbessern und die Stimmung bei Patienten mit bipolarer Störung zu stabilisieren.
Gegenanzeigen zur Anwendung von Lamictal
Die Anwendung von Lamictal (Lamotrigin) ist in bestimmten Fällen kontraindiziert. Hier sind wichtige Gegenanzeigen:
- Allergie gegen Lamotrigin: Allergische Reaktionen sind gefährlich.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Risiken für das Baby.
- Leberfunktionsstörungen: Beeinträchtigung der Medikamentenverarbeitung.
- Gleichzeitige Einnahme von Valproat: Erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen.
- Schwere Hautreaktionen: Gefahr für die Gesundheit.
Vor der Anwendung sollte immer ein Arzt konsultiert werden, um individuelle Risiken zu klären.
Welche Medikamente dürfen nicht mit Lamictal eingenommen werden
Die Einnahme von Lamictal kann durch bestimmte Medikamente beeinträchtigt werden. Es ist wichtig, auf folgende Wechselwirkungen zu achten:
- Valproat: Erhöht das Risiko von Nebenwirkungen.
- Carbamazepin: Senkt die Lamotrigin-Spiegel.
- Phenobarbital: Kann die Wirkung verringern.
- Orale Antikontrazeptiva: Beeinflusst die Wirksamkeit von Lamictal.
- Benzodiazepine: Erhöht das Sedationsrisiko.
Vor der Einnahme sollten Sie immer Ihren Arzt konsultieren, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.
Was sind Nebenwirkungen von Lamictal?
Lamictal (Lamotrigin) kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen. Es ist wichtig, diese zu kennen:
- Hautausschläge: Kann zu schweren Reaktionen führen.
- Schwindel: Häufige Nebenwirkung bei Beginn der Behandlung.
- Übelkeit: Kann in den ersten Wochen auftreten.
- Schlafstörungen: Beeinträchtigt die Schlafqualität.
- Sehstörungen: Verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollten Sie umgehend einen Arzt konsultieren.
Was tun bei Überdosierung mit Lamictal?
Bei einer Überdosierung mit Lamictal (Lamotrigin) ist es wichtig, schnell zu handeln. Mögliche Symptome einer Überdosierung können Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und stark ausgeprägte Müdigkeit sein. Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen sollten:
Sofortige ärztliche Hilfe: Wenden Sie sich umgehend an einen Arzt oder die nächstgelegene Notaufnahme.
- Notfallnummer anrufen: Informieren Sie den Rettungsdienst, wenn die Symptome schwerwiegend sind.
- Medikamentenverpackung mitbringen: Nehmen Sie die Verpackung oder den Beipackzettel des Medikaments mit, um dem medizinischen Personal zu helfen.
- Selbstbehandlung vermeiden: Versuchen Sie nicht, die Überdosierung selbst zu behandeln, da dies gefährlich sein kann.
Eine rechtzeitige Intervention kann schwerwiegende Folgen verhindern.
Können Alkohol oder andere Faktoren die Wirkung von Lamictal (Lamotrigin) beeinflussen?
Ja, Alkohol und andere Faktoren können die Wirkung von Lamictal (Lamotrigin) beeinflussen. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Alkoholkonsum: Der Konsum von Alkohol kann die Nebenwirkungen von Lamictal verstärken. Dies kann zu erhöhter Müdigkeit, Schwindel oder Koordinationsproblemen führen. Daher wird empfohlen, Alkohol während der Behandlung zu vermeiden.
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Bestimmte Medikamente, wie z.B. Antiepileptika oder Antidepressiva, können die Wirkung von Lamictal beeinflussen. Es ist wichtig, Ihren Arzt über alle Medikamente zu informieren, die Sie einnehmen.
- Lebensstil und Ernährung: Eine unregelmäßige Einnahme von Lamictal oder Änderungen in der Ernährung können ebenfalls die Wirkung des Medikaments beeinträchtigen. Halten Sie sich an die empfohlene Dosierung und Einnahmezeit.
Um die optimale Wirkung von Lamictal zu gewährleisten, sollten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Arztes halten und bei Fragen oder Bedenken stets Rücksprache halten.
Die Aufbewahrung von Lamictal
Die Aufbewahrung von Lamictal sollte sorgfältig erfolgen, um die Wirksamkeit des Medikaments zu gewährleisten. Es sollte an einem kühlen, trockenen Ort und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Zudem ist es wichtig, Lamictal vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und die Originalverpackung geschlossen zu halten.
Bewertung
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Kira 21.09.2022
Alles gut gelaufen. Der erste Eindruck ist schnell, zuverlässig und unkompliziert. Super Kundenservice! Werde hier wieder bestellen. Danke